80 Jahre Stuttgarter Schulderklärung

Zum Thema „80 Jahre Stuttgarter Schulderklärung – ein umstrittenes Papier der EKD“ wird Rudolf Renz am Donnerstag, 20. November, ab 19:30 Uhr einen Vortrag im Martinshaus halten. Dazu laden die Familienbildungsarbeit und der Arbeitskreis Stadtgeschichte Metzingen ein.

Ein halbes Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, nach der Ermordung von rund sechs Millionen Juden, 500.000 Sinti und Roma und fast 60 Millionen Kriegstoten weltweit setzten sich die evangelischen Kirchen in Deutschland mit ihrer Verantwortung für die NS-Zeit auseinander.

Der Rat der EKD begrüßte bei seiner Sitzung am 18./19. Oktober 1945 in Stuttgart Vertreter des Ökumenischen Rates der Kirchen und verlas dort das Schuldbekenntnis. Verfasser waren Hans Asmussen, Otto Dibelius und Martin Niemöller, der württembergische Landesbischof Theophil Wurm und der spätere Bundespräsident Gustav Heinemann waren neben sechs weiteren Kirchenvertretern Mitunterzeichner.

Der Vortrag geht auf den Inhalt des Schuldbekenntnisses ein (der Originaltext wird gezeigt) und geht der Frage nach, wie sich die evangelischen Kirchen zwischen Kreuz und Hakenkreuz verhalten haben und warum der Text der Erklärung wenigen Zeitgenossen nicht weit genug ging, bei vielen aber auf Ablehnung stieß. Auch die heutige Sicht wird angesprochen.

Wir trauern um unser Mitglied Dr. Dieter Feucht

Der Tod von Dr. Dieter Feucht bedeutet einen schmerzlichen Verlust für den AKS und ganz Metzingen.
Als historisch gebildeter Jurist war er in unserem Verein immer gern gesehen und gehört und hatte viel beizutragen, etwa auf den mehrtägigen Jahresexkursionen, insbesondere noch auf der letzten um Pfingsten 2019 nach Südtirol.
Sein großes Interesse für Geschichte spiegelte sich schon in seiner 1965 an der Universität Tübingen vorgelegten Dissertation wider, in der er ein rechtshistorisches Thema bearbeitete (Grube und Pfahl. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Hinrichtungsbräuche, Tübingen 1967).
Am 3. Oktober 1990, dem Tag der Wiedervereinigung Deutschlands, hielt er im Metzinger Rathaus einen vielbeachteten Gedenkvortrag; er spannte darin kenntnisreich einen großen historischen Bogen vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur damaligen Gegenwart. Erneut wurde deutlich, dass er einen Rat Martin Luthers stets berücksichtigt hatte: „Denn ein Jurist, der nicht mehr denn ein Jurist ist, ist ein arm Ding.“

Trauer um Dr. Dieter Feucht

Der Ehrenbürger und ehemalige Erste Bürgermeister der Kelternstadt ist gestorben. In Beruf und Ehrenamt hat er die Kelternstadt geprägt. Dr. Dieter Feucht lebt nicht mehr. Vergangene Woche, am 16. Oktober, hat er diese Welt verlassen. Zwar hat ihm das Alter in den vergangenen Jahren zunehmende Lasten aufgebürdet, doch sein Verstand war so hellwach wie ehedem. Ebenso wach blieb Dieter Feuchts Interesse an all jenen Ereignissen, die um ihn herum passiert sind, sei es im kleinen Metzingen oder weltweit. Weiterlesen

Exkursion nach Buttenhausen.

Buttenhausen (Wikipedia, Franzfoto)

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte Metzingen lädt ein zu einer Exkursion in den Münsinger Stadtteil Buttenhausen. Dort gibt es am Samstag, 27. September, einen historischen Rundgang durch die christlich-jüdische Geschichte des Dorfes. Start und Treffpunkt ist um 14 Uhr in der Zwiefalter Straße, am Gedenkstein für die ermordeten Juden Buttenhausens. Dieser befindet sich in der Ortsmitte an der Abzweigung Zwiefalter Straße/Heimtalstraße und Wasserstetter Straße, direkt neben dem neuen Feuerwehrhaus.. Die Führung dauert zwei Stunden, besichtigt wird dabei auch der ehemalige jüdische Friedhof. 

Wer teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail anmelden unter info@aks-metzingen.de, bitte den Namen und die Zahl der Teilnehmer angeben. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro, Anmeldeschluss ist Sonntag, 21. September. Gäste sind dem AKS wie immer willkommen.
Die Anreise erfolgt in Eigenregie. Es bietet sich an, Fahrgemeinschaften zu bilden, falls Sie von jemandem wissen, der teilnehmen möchte, aber die Strecke nicht mit dem eigenen Auto zurücklegen kann.
Parkplätze gibt es am südlichen Ortseingang von Buttenhausen (Wanderparkplatz an der Zwiefalter Straße und Parkplatz Riedwiesen).
 

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25 Jahre Klosterhofrenovierung

 

Am Freitag, den 27. Juni 2025 feiert der Klosterhof sein 25. Jubiläum. 2000 wurde er renoviert und ist seit dieser Zeit das Domizil des Arbeitskreises Stadtgeschichte – Geschichtsverein Metzingen e. V.

Es ist ein städtisches Haus der Begegnung und beherbergt diverse Aktivitäten und Akteure, von denen einer der AKS ist.

Im Gewölbekeller gibt es eine historische Bilderausstellung, die von 14:30 bis 19:00 Uhr besichtigt werden kann.

Reise zu den Kelten

 
Der AKS bietet am Samstag, 24. Mai, eine Exkursion zum Heidengrabenzentrum bei Hülben an. Um 14:00 Uhr startet die Tour durch das im vergangenen Jahr neu eröffnete Museum, etwa eine bis eineinhalb Stunden wird diese Führung dauern. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Museum bei Kaffee und Kuchen einzukehren. 

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AKS unterwegs

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte bietet am Samstag, 12. April, ab 14 Uhr, eine Führung zur Geschichte des Fabrikverkaufs in Metzingen an. Start ist am Lindenplatz. Etwa eine Stunde lang wird Jochen Krohmer, der frühere Geschäftsführer der MMT, erläutern, wie aus dem Fabrikverkauf der Firma Hugo Boss die heutige Outletcity entstanden ist. Die Führung endet am 2024 neu eröffneten Textilmuseum, das ebenfalls besichtigt wird.

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Die Spuren Nr. 27

…sind da! Ein überaus gelungenes Werk (Auflage: 500 Exemplare), in schönem Design von Achim Enssle erstellt mit interessanten illustrierten Beiträgen, wie Ihnen der Inhalt verrät:

Klicken Sie die Bilder an und genießen Sie die Vorfreude aufs Heft: Weiterlesen