Exkursion nach Buttenhausen.

Buttenhausen (Wikipedia, Franzfoto)

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte Metzingen lädt ein zu einer Exkursion in den Münsinger Stadtteil Buttenhausen. Dort gibt es am Samstag, 27. September, einen historischen Rundgang durch die christlich-jüdische Geschichte des Dorfes. Start und Treffpunkt ist um 14 Uhr in der Zwiefalter Straße, am Gedenkstein für die ermordeten Juden Buttenhausens. Dieser befindet sich in der Ortsmitte an der Abzweigung Zwiefalter Straße/Heimtalstraße und Wasserstetter Straße, direkt neben dem neuen Feuerwehrhaus.. Die Führung dauert zwei Stunden, besichtigt wird dabei auch der ehemalige jüdische Friedhof. 

Wer teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail anmelden unter info@aks-metzingen.de, bitte den Namen und die Zahl der Teilnehmer angeben. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro, Anmeldeschluss ist Sonntag, 21. September. Gäste sind dem AKS wie immer willkommen.
Die Anreise erfolgt in Eigenregie. Es bietet sich an, Fahrgemeinschaften zu bilden, falls Sie von jemandem wissen, der teilnehmen möchte, aber die Strecke nicht mit dem eigenen Auto zurücklegen kann.
Parkplätze gibt es am südlichen Ortseingang von Buttenhausen (Wanderparkplatz an der Zwiefalter Straße und Parkplatz Riedwiesen).
 
Im Jahr 1782 gelangte Buttenhausen an den Freiherren Philipp Friedrich von Liebenstein, der 1787 die Ansiedlung von 25 jüdischen Familien im Ort beschloss. In seinem Dekret vom 20. Mai 1787 führte er hierfür Motive der religiösen Toleranz und der Förderung von Gewerbe und Handel ins Feld. Bald nach dem Eintreffen der ersten Juden entstanden mit Mikwe, Friedhof und Synagoge die für Judengemeinden typischen Einrichtungen. Ein wichtiger Meilenstein ergab sich für die örtlichen Juden mit der Verleihung des Aktivbürgerrechts 1849. Von 1832 bis 1887 war Buttenhausen Sitz eines eigenständigen Bezirksrabbinats. Aus zunächst weitgehend bescheidenen Anfängen erwuchs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine wirtschaftlich und politisch an Einfluss gewinnende jüdische Gemeinde. Anfang des 20. Jahrhunderts waren Juden wesentliche Impulsgeber für ein kulturelles und wirtschaftliches Gedeihen Buttenhausens. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten sahen sich die Juden zunehmenden Repressalien ausgesetzt, in der Reichspogromnacht 1938 wurde die Synagoge niedergebrannt, die Auswanderung örtlicher Juden erreichte in der Folgezeit einen Höhepunkt. Mehrere Deportationen zwischen 1941 und 1944 führten zum endgültigen Erlöschen der jüdischen Gemeinde. Anders als in den Großstädten gab es nach dem Zweiten Weltkrieg in Buttenhausen keinen Neuanfang des jüdischen Lebens mehr.
 

25 Jahre Klosterhofrenovierung

 

Am Freitag, den 27. Juni 2025 feiert der Klosterhof sein 25. Jubiläum. 2000 wurde er renoviert und ist seit dieser Zeit das Domizil des Arbeitskreises Stadtgeschichte – Geschichtsverein Metzingen e. V.

Es ist ein städtisches Haus der Begegnung und beherbergt diverse Aktivitäten und Akteure, von denen einer der AKS ist.

Im Gewölbekeller gibt es eine historische Bilderausstellung, die von 14:30 bis 19:00 Uhr besichtigt werden kann.

Reise zu den Kelten

 
Der AKS bietet am Samstag, 24. Mai, eine Exkursion zum Heidengrabenzentrum bei Hülben an. Um 14:00 Uhr startet die Tour durch das im vergangenen Jahr neu eröffnete Museum, etwa eine bis eineinhalb Stunden wird diese Führung dauern. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Museum bei Kaffee und Kuchen einzukehren. 
 
Wer lieber noch das Erlebnisfeld Heidengraben erkunden möchte, kann an einer weiteren etwa einstündigen Führung teilnehmen. Der Eintritt ins Heidengrabenzentrum kostet für Erwachsene acht Euro, für Senioren sechs, für Kinder fünf Euro. Für die Teilnahme an den Führungen fallen nochmals Gebühren an, je nach Teilnehmerzahl sind es etwa fünf Euro pro Person und Führung.
 
Die Anfahrt erfolgt mit dem eigenen Auto: Adresse des Heidengrabenzentrums: Burrenhof 2, 73268 Erkenbrechtsweiler. Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte bedenken, dass der kostenpflichtige Parkplatz (Wanderparkplatz P2 Hochholz/Astropfad) ca. 500 m entfernt liegt. Für gehbehinderte Personen mit entsprechendem Parkausweis stehen unmittelbar vor dem Heidengrabenzentrum Parkplätze zur Verfügung.
 
Der Treffpunkt, an dem wir uns vor Beginn der Führung sammeln, wird Ihnen nach Ende der Anmeldefrist mitgeteilt.
 
Damit das Heidengrabenzentrum die Führungen planen und für ausreichend Kaffee und Kuchen sorgen kann, sollten sich Interessenten bis spätestens Dienstag, 29. April, 24:00 Uhr, anmelden. Senden Sie eine Nachricht an info@aks-metzingen.de. Bei der Anmeldung bitte die Zahl der teilnehmenden Personen angeben sowie die jeweilige Führung beziehungsweise die Führungen, an denen man teilnehmen möchte. Ebenfalls sollte angegeben werden, ob man Kaffee und Kuchen wünscht.

80 Jahre Kriegsende in Metzingen

Vor 80 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Am 23. April 1945 wurde Metzingen von alliierten Truppen besetzt. Am 8. Mai folgte die deutsche Kapitulation. Die Veranstaltung erinnert an dieses einschneidende Ereignis.

Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh wird ein Grußwort sprechen.

Rudolf Renz hält einen Vortrag unter dem Titel:

Metzingen im Jahr 1945 – ein Jahr der Angst.

Es war ein Jahr der Angst, das Jahr, in dem der 2. Weltkrieg zu Ende ging, der weltweit rund 60 Millionen Menschenleben gefordert hatte, darunter waren 439 Metzinger Soldaten und auch zivile Tote.

Im Vortrag werden die letzten Kriegsmonate, die Angst vor Luftangriffen, vor sinnlosen Zerstörungen der Stadt durch die „Nero-Befehle“ Hitlers und des Kreisleiters Sponer beleuchtet. Am 23. April 1945 besetzten die Amerikaner und einige Tage später die Franzosen die Stadt. Die Angst vor der Zukunft blieb, denn es ging um das bloße Überleben: Hunger, Wohnungsnot, Einquartierungen, Beschlagnahmungen und Demontagen prägten den Alltag. Die meisten Menschen waren unterernährt. Ihr Leben war von Hoffnungslosigkeit und ungewissen Zukunftsaussichten bestimmt.

Im Anschluss daran zeigt Gerhard Stahl, Göppingen, einen circa halbstündigen Film, in dem Metzingen Metzinger Zeitzeugen über das Kriegsende berichten.

Schüler und Schülerinnen des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums gestalten zu verschiedenen Themen des Kriegsendes in Metzingen eine Ausstellung, die im Rahmen des Abends besichtigt werden kann.

Die Veranstaltung der FBA findet in Kooperation mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, dem Stadtarchiv und dem AKS statt.

Termin: Dienstag, 29. April 2025, 19.00 Uhr

Ort: Neue Aula, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium

AKS unterwegs

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte bietet am Samstag, 12. April, ab 14 Uhr, eine Führung zur Geschichte des Fabrikverkaufs in Metzingen an. Start ist am Lindenplatz. Etwa eine Stunde lang wird Jochen Krohmer, der frühere Geschäftsführer der MMT, erläutern, wie aus dem Fabrikverkauf der Firma Hugo Boss die heutige Outletcity entstanden ist. Die Führung endet am 2024 neu eröffneten Textilmuseum, das ebenfalls besichtigt wird.
 
Am Samstag, 24. Mai, geht es zum Heidengrabenzentrum bei Hülben. Um 14 Uhr startet die Tour durch das im vergangenen Jahr neu eröffnete Museum, etwa eine bis eineinhalb Stunden wird die Führung durch das Museum dauern. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Museum bei Kaffee und Kuchen einzukehren. Wer lieber noch das Erlebnisfeld Heidengraben erkunden möchte, kann an einer weiteren etwa einstündigen Führung teilnehmen. Die Anfahrt nach Hülben erfolgt mit dem eigenen Auto.
 

Am 27. September, 14 Uhr, begibt sich der AKS auf die Geschichte der christlich-jüdischen Vergangenheit von Buttenhausen. Das Stadtarchiv Münsingen hat einen historischen Rundgang zusammengestellt, der in etwa zwei Stunden durch das Dorf und auf den ehemaligen jüdischen Friedhof führt. Die Anreise erfolgt mit dem eigenen
Auto.

Die Spuren Nr. 27

…sind da! Ein überaus gelungenes Werk (Auflage: 500 Exemplare), in schönem Design von Achim Enssle erstellt mit interessanten illustrierten Beiträgen, wie Ihnen der Inhalt verrät:

Klicken Sie die Bilder an und genießen Sie die Vorfreude aufs Heft: Weiterlesen

Was läuft im Fotoarchiv des AKS?

Das Dia- und Fotoarchiv des AKS besteht im Kern aus über 7500 Fotoabzügen und etwa 7000 Kleinbilddias, die im Dachgeschoss im Klosterhof 13 untergebracht sind. Sie sind nach Themengruppen sortiert, die ältesten Aufnahmen stammen aus der Zeit um 1880.
Es geht aber nicht darum, möglichst viele alte Bilder zu sammeln, sondern es interessiert uns auch, wann die Fotos entstanden sind und was darauf zu sehen ist. Weiterlesen