Eine Tradition geht weiter: das 6. Krautwickelessen

Das 6. Metzinger Krautwickelessen am letzten Freitag im November in der Festkelter zeigte durch seinen großen Zuspruch, dass diese Veranstaltung des AKS zu einer liebgewordenen Tradition geworden ist. Es ist nicht nur ein kulinarisches Ereignis, sondern auch durch die Vorträge weht der Geist der Geschichte durch den Raum.

20131129-2-00012Diesmal kam sie ganz nah durch Schönbeins schöne Schreibgeräte, die Dr. Ulf Bossel, Ururenkel von Christian Friedrich Schönbein, aus der Schweiz angereist, als Geschenk mitgebracht hatte. Er überreichte Peter Rogosch ein Kästchen mit Federhalter, Federmesser und Radiergummi seines Ururgroßvaters Christian Friedrich Schönbein.

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Professor Dr. Wolfgang Völter war ebenfalls anwesend, er ist einer der beiden Stifter, die durch ihre Stiftung den Erhalt des einstigen Zwiefalter Pfleghofs ermöglichten. Aus der Partnerstadt Hexham waren Mon und Paul Richford dabei. Der Rest der Gäste saßen in Amsterdam fest.

Die „kommunalen Krautwickelnachrichten“ von Peter Rogosch beleuchteten wieder städtische Ereignisse, wie die Sanierung des Turms der Martinskirchturms.

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Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler betrachtete, mit Blick auf die Gäste aus Hexham, die Bezeichnung „Krauts“ für uns Deutsche sogar als Ehre. Und er verglich die Krautwickel mit der Stadt. Das ansehnliches Äußere mit dem  schmackhaftem Inhalt der Krautwickel könnten durchaus mit der äußerlichen Stadtansicht und ihrer „außerordentlich engagierten Stadtgesellschaft“ verglichen werden.

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Dr. Albrecht Ernst, Vorsitzender des Verbandes der Württembergischen Geschichtsvereine, brachte Beispiele der ersten Zeitungen in Metzingen mit, z. B. den ersten Ermstalboten, der allerdings nach der ersten Nummer eingestellt wurde und mit dem heutigen Ermstalboten nichts gemein hat.

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Dorothea Keuler las aus ihren Büchern „Verlorene Töchter“ und „Aus der Reihe getanzt“ und beleuchtete damit herzögliche und königliche Ehebeziehungen in Württemberg, zum Beispiel die nicht so glückliche Ehe von Herzog Ulrich und Sabina von Bayern oder das Liebesleben König Wilhelms I.

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Das Silent Jazz Trio mit Manfred Schütt (Klarinette, Saxophon, Querflöte, Gesang), Peter Ascher (Gitarre, Banjo) und Markus J. Widmann (Kontrabass, Tuba) gehört schon seit dem 1. Krautwickelessen zum Inventar. Ihre Musik begeistert immer wieder.

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Dr. Karl Weitnauer informierte über die nächste Exkursion des AKS nach Mecklenburg-Vorpommern mit den Hansestädten Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald.

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