Die SPUREN Nr. 20 sind da!

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hinterlässt Spuren, genauer gesagt die SPUREN Nr. 20. 

Die neuen SPUREN sind da und laden zum Lesen ein

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Jahr 2017 ist wieder ein großes Jubiläumsjahr. Auch die neuen SPUREN legen davon Zeugnis ab. Das Dorf Metzingen wurde 1317 württembergisch… 200 Jahre später, 1517, leitete Martin Luther mit seinen 95 Thesen gegen den Ablasshandel die Reformation ein. Im Herzogtum Württemberg wurde sie 1534 durchgeführt. Stadtarchivar Rolf Bidlingmaier geht beiden Ereignissen kenntnisreich nach. Wir veröffentlichen in diesen SPUREN seine beiden Reden zur 700-Jahrfeier und zur Reformation. Seine Beiträge sind mit historisch bedeutsamen Bildern angereichert. Stephen Blaich zeigt in seinem Beitrag, wie das reformatorische Kirchenlied den Gottesdienst verändert hat. Die Martinskirchengemeinde ist noch heute im Besitz der großformatigen Folioausgabe von 1596.
Ulrike Pfeil erinnert an den vor 400 Jahren in Metzingen geborenen Arzt Christoph Völter. Er schrieb das erste württembergische Lehrbuch für Hebammen. Marija Mikulcic schreibt über den vor 200 Jahren geborenen Heidenheimer Unternehmer Heinrich Völter, der die industrielle Herstellung von Papier begründete. Er ist ein Spross der Metzinger Völterfamilie.
Am 13. Juni 2016 war der offizielle Baubeginn des Bürger- und Familienzentrums im Pfleghofgebäude. Wir dokumentieren die Ansprachen der beiden Vorsitzenden der Völter-Stiftung, Professor Dr. Ulrich Völter und Professor Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Voelter, die sie bei diesem Anlass gehalten haben. Ihrer Initiative verdanken wir dieses für die Metzinger Bürgerschaft bedeutsame Zentrum. Das Haus wird vielleicht bald „Haus der Familie“ heißen.
Dr. Christiane Hauber hat die Geschichte der Lohmühle-Gesellschaft und anderer Gerberunternehmen in Metzingen intensiv erforscht. Ihr ist ein informativer und wichtiger Beitrag mit interessanten Bildern zur lokalen Handwerks- und Industriegeschichte gelungen. Der folgende Beitrag befasst sich mit Metzinger Bürgern in den Jahren 1933 bis 1945. Mit Paul Heinzelmann habe ich versucht, alle die Menschen dem Vergessen zu entreißen, die während der nationalsozialistischen Herrschaft aus politischen oder rassischen Gründen verfolgt, vertrieben oder gar als „lebensunwertes Leben“ ermordet wurden. Sie finden hier ihre Kurzbiografien. Gerhard Siegloch, ein Metzinger, erinnert sich in launigen Worten an den Schuster Ludwig Stotz, der wegen einer körperlichen Behinderung immer mit einer Ziege als Zugtier vor seinem Leiterwagen unterwegs und so vielen Metzingern bekannt war. Wir dokumentieren auch die Neujahrsansprache von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler. Mein Reisebericht mit Bildern von Dr. Helmut Kaut beschreibt kurz unsere diesjährige Exkursion nach Prag und Westböhmen.
Die Lektüre des Heftes lohnt! Es kostet 10 Euro. Sie erhalten es im Metzinger Buchhandel, im i-Punkt und beim Kiosk Lutz in Neuhausen.